Der Mager-Trend als Körperabzocke

Der Mager-Trend als Körperabzocke

Kürzlich kam es erneut zu erschüternden Nachrichten aus der Mode Welt. Es haben sich sogar mehrere junge Frauen bis zu Tode gehungert, nur um auf dem Catwalk dabei sein zu können. Zum Beispiel Carolina Weston, ein südafrikanisches Topmodel, das nur 21 Jahre alt wurde, starb, weil die meisten ihrer inneren Organe versagt haben. Zuletzt wog sie nur noch 40 Kilogramm und das bei einer Körpergrösse von 1,74 Meter. Hier betreiben die Modelle unter den Augen ihrer Agenturen die blanke Abzocke an ihrem Körper.

Besonders tragisch war einst der Fall der beiden Schwestern Luisel und Eliana Ramos aus Uruguay. Die ältere Schwester brach nach einer Modeshow auf dem Laufsteg zusammen – die Ärzte konnten nach der körperlichen Modelabzocke nur noch ihren Tod feststellen. Die jüngere starb am auf der Stelle.

Das Schlankheitsideal, das in der Mode Welt vorherrscht, begünstigt offensichtlich das Hungern von Mädchen, die gerne als Model erfolgreich werden wollen. Der sogenannte „Heroin Chick“, mit seiner prominentesten Verteterin Kate Moss, hatte offensichtlich noch immer einen grossen Einfluss für die Selbstwahrnehmung junger Frauen, die sich dann selbst, um diesem „Ideal“ nacheifern zu können, unter Druck setzten und fast vollständig eine gesunde Ernährung aufgeben.

Vor ein paar Monaten gab es Berichte aus Europa über die diesbezüglichen Überlegungen aus der Mode Branche. Man wollte dem Schlankheitswahn ein Ende setzten. In Paris und Madrid wurden anti Abzocke-Abkommen unterzeichnet, durch welche man sich verpflichtete, keine Models mehr auf den Laufsteg zu lassen die ihren Körper für eine Abzocke bereit stellen. Erstaunlicher- und erfreulicherweise hielten sich einige VeranstalterInnen an die Abkommen. Letztlich wurde in Madrid einem Model der Zutritt zum Catwalk verweigert, weil es nicht genügend Körpergewicht auf die Waage brachte. Bei 1,75 muss das Model mindestens 56 Kilogramm wiegen. Wer das nicht vorzuweisen kann, kann eben nicht als Model im Rampenlicht stehen, aber die Zeiten sind inzwischen auch schon wieder vorbei.

Leider wurde das Abkommen nur in den einzelnen Ländern unterschrieben, in vielen Mode Schauplätzen in Europa werden noch immer superdünne Models auf dem Laufsteg getrieben. Zuletzt wurden Kritiken an der Mailänder Modewoche bekannt, wo ein berühmte Modehersteller mit der neuen Kollektion glänzte. Ein Mode Experte Antwortete auf die Frage, ob die Models in Mailand zur Waage gebeten wurden: „Kaum vorstellbar bei den Bildern der Modewoche. Denn diese Models bestehen wohl nur noch aus Haut, Knochen und Designerfummel …“

Irma

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